Reduzieren als heilende Maßnahme
Zu Viel hat einen schlechten Ruf
Immer heißt es "Weniger ist mehr" oder "declutter your Life", Leute machen "Simplify" seit 20 Jahren, machen Diäten, sortieren aus... Die Frage ist, stimmt es eigentlich echt, dass wenig besser als viel ist?
Wenn es von irgendwas viel gibt, ist es gar nicht so einfach, das Einzelne zu betrachten.
Das wäre ein Aspekt des Reduzierens. Meine Tochter hatte eine Weile diese wüste Menge an Stofftieren, das waren so viele, dass der Dachs sich zuweilen überflüssig gefühlt hat. In seinem eigenen Haus, das muss man sich vorstellen!Die Stofftiere sind nun ausgezogen. Die meisten jedenfalls. Der Rest von ihnen befindet sich versteckt in der hintersten Ecke des Hochbetts. Falls mal cooler Besuch käme.
In diesem Szenario tritt der Dachs wieder richtig in den Vordergrund. Er wird gesehen.
Wenn man jedoch nicht gesehen werden möchte, ist es total praktisch, wenn da einfach viel von allem ist. Warum man nicht gesehen werden will, das ist ein anderes Psychodachsproblem.
Viel bedeutet auch viel Ballast
Damit ist mitnichten alles gesagt, denn wer bitte sagt, dass Ballast etwas schlechtes sein soll? Für Menschen, die gerne schwer an ihrer Last und ihren Lastern tragen ist das sogar spitzenmäßig, viel zu haben. Aber dennoch, wenn es zu schwer wird kann man ja was abwerfen. Das macht dann auch gleich weniger Arbeit, und über zu viel Arbeit klagen wir ja alle ganz gerne. Zumindest aber dürften sich einige Menschen auch schwerwiegender und stabiler fühlen, wenn sie viel zu tragen haben.Zu viel erschwert die Verdauung
... also jetzt nicht nur im wörtlichen Sinne, da natürlich auch, aber auch so in der Verarbeitung. Wenn man sagt, man hat A und B und dann C und D und nebenbei E und F und vorher G mit H, I und J, um später am Nachmittag noch K, L und M zu machen, mit N und O als Nebentätigkeit, P und Q so zwischendurch und R, S und T vor dem Abendessen, während dessen man sich locker mit U und V bei der Vorbereitung und W und X am Tisch befassen kann, damit man vor dem Zubettgehen noch schnell Y und Z.... ja dann taucht meistens jemand auf und sagt: Du machst dich doch verrückt, das kannst Du doch alles gar nicht verdauen! Stimmt. Aber das könnte halt trotzdem von Vorteil sein, z.B. bei Leuten die gar kein Interesse am Verdauen haben. Bulimikern zum Beispiel. Aber das ist ja dann wieder ein Psychodachsproblem tippe ich.Wenn Du das Gefühl hast, dass Dir jetzt der Kopp kocht klick bitte hier!
Ansonsten habe ich noch ein paar Tipps zum Thema "too much":
(was heißt ein paar, viele natürlich!)
https://ulliunddachs.blogspot.com/2018/04/berlin-berlin-ich-muss-da-hin-heute.html
https://ulliunddachs.blogspot.com/2018/01/hallo-messie.html
https://ulliunddachs.blogspot.com/2018/04/welche-rolle-soll-hektik-in-meinem.html
https://ulliunddachs.blogspot.com/2018/03/nachdenken-in-der-bunten-welt.html
https://ulliunddachs.blogspot.com/2017/12/verwirrung-entwirrung-wirrung-irrung.html
https://ulliunddachs.blogspot.com/2017/08/patientenkongress-depression-aus-der.html
https://ulliunddachs.blogspot.com/2018/02/inspiration-zum-gucken-und-fuhlen.html
https://ulliunddachs.blogspot.com/2017/08/uber-ressourcen-beziehungen-sichtweisen.html
https://ulliunddachs.blogspot.com/2017/08/selbstportrait-nach-kunsttherapie.html
https://ulliunddachs.blogspot.com/2017/12/das-fenster-zur-welt-ist-offen.html
https://ulliunddachs.blogspot.com/2017/08/na-haste-doch-gesehen-oder.html
https://ulliunddachs.blogspot.com/2017/09/landplage-stadtplage-und-collage-statt.html
https://ulliunddachs.blogspot.com/2018/02/facing-crisis.html
https://ulliunddachs.blogspot.com/2017/09/die-analoge-cloud-fur-das-beanspruchte.html
https://ulliunddachs.blogspot.com/2018/04/verwirrt-alles-steht-kopf-wer-ist.html
https://ulliunddachs.blogspot.com/2018/03/na-was-fehlt-uns-denn-jetzt.html
https://ulliunddachs.blogspot.com/2018/01/well-thanks-for-advice-but.html
Und so weiter... Du wirst noch mehr finden in diesem Blog.
Du fragst Dich, wo Du hier gelandet bist? Zu Recht. Aber es könnte der Beginn einer langen Kunsttherapie mit dem Dachs werden.
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