Hey, Dr. Sommer-Dachs, wie finde ich zur Kiezkultur?
Der Dachs blättert wichtig in seinem höchstpersönlichen Buch der guten Tipps.
Und was findet er darin? Na gute Tipps, Du Dummerchen.
Der Dachs und ich haben zum Beispiel im letztem Jahr bei einem künstlerischen Kiezspaziergang mitgemacht. Wie das geht? Dazu begibt man sich erstmal einfach irgendwo hin. "Irgendwo" heißt ernsthaft irgendwo, nur im Kiez muss es sein, und man sollte sich da länger aufhalten können, ohne z.B. permanent von Touristen angerempelt zu werden. Und dann geht es los: Guck' Dich um. Irgendwo bleibt dein Auge hängen, und zwar bitte hoffentlich nur im übertragenen Sinn.
Jetzt geht es los. Du hast vielleicht ein Köfferchen mit Mal- und Bastelmaterial dabei? Dann kannst Du gleich vor Ort etwas zu einem Detail kleinerer oder größerer Art gestalten, etwa ein Bild, eine Collage, eine Skulptur... Es ist erlaubt, das Ding oder das Panorama abzumalen, oder aber etwas zu gestalten, was zu deinen "Ding" passen würde, es ergänzen würde oder sein Gegenteil darstellt. Vielleicht machst Du aber auch einfach nur ein paar Fotos und verschiebst das künstlerische Schaffen auf zu Hause.
Dort lässt Du Deine Fotos auf dich wirken und startest Dein Kunstwerk. Bei einem kleinen Spaziergang zum nächsten Späti könnte dann z.B. etwas wie die obige Collage rauskommen. Oder weitere Bilder aus Kreuzberg:
Der ehemalige Revolutionsbedarf in der Manteuffel 99
Spontanskulptur am Lausi
Wer Fernsehen schaut und daran glaubt....
Spiegeleierkunst Skalitzer Straße
Big Octopuss vor der U1
Müllige Straße im Winter
Lebensmittelausstellung Wrangelstraße
Hausflur in der Wiener Straße
Sonnenaufgang bei der Feuerwehr, Wiener Straße
Pap an der Oranienstraße
Malerkram unter der Hochbahn
Kreuzberger Telefonzelle
Aus dem Fenster der unsanierten Bude betrachtet
Inspiration im Café
Yum Yum Kind
Nachts vor der Kneipe in Kreuzberg
Der Hipster
Stadt-Land-Kontrast: Von OHV nach SO36
Um mein liebes Blog-Publikum profitieren zu lassen, präsentiere ich unter dem Tag "Dr. Sommer-Dachs" zuweilen gute Tipps vom Dachs. Und wer sich an die hält, der ... ja der... hat's gepackt. In welche Richtung er/sie/hen unterwegs ist, das wissen wir nicht. Ist ja individuell, für wen Ratschläge so passen.
Das gute an diesen Psychotipps ist: Man kann sie nicht hören. Höchstens im eigenen Kopf. Denn man muss sie sich denken, wenn man sich die Bilder ansieht. Also, Bühne frei für Deine inneren Stimmen.
Du fragst Dich, wo Du hier gelandet bist? Zu Recht. Aber es könnte der Beginn einer langen Kunsttherapie mit dem Dachs werden.
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