Hey, Dr. Sommer-Dachs... Hilfe, ich bin materialistisch.
Der aufmerksame Leser weiß: Um mein liebes Blog-Publikum profitieren zu lassen, präsentiere ich unter dem Tag "Dr. Sommer-Dachs" zuweilen gute Tipps vom Dachs. Und wer sich an die hält, der ... ja der... hat's gepackt. In welche Richtung er/sie/hen unterwegs ist, das wissen wir nicht. Ist ja individuell, für wen Ratschläge so passen.
Das gute an diesen Psychotipps ist: Man kann sie nicht hören. Höchstens im eigenen Kopf. Denn man muss sie sich denken, wenn man sich die Bilder ansieht. Also, Bühne frei für Deine inneren Stimmen.
Ansonsten hast Du sicher längst erkannt: Um materialistisch zu sein, muss man sich nicht sonderlich anstrengen. Material sammelt sich wie von selbst zu Hause. Wenn ich mich in diesem Moment mitsamt der Familie klonen würde, bräuchte ich theoretisch gar nix Neues anzuschaffen. Was in echt passieren würde, wäre allerdings, dass sich vermutlich der Kram in der Wohnung vervierfachen würde, weil alle immer mehr Zeug anschleppen.... aaaargh
Also: Problem. Dachs fragen.
Der Dachs blättert wichtig in seinem höchstpersönlichen Buch der guten Tipps.
Er findet zunächst heraus, dass er inzwischen zum Professor Dr. Dachs mutiert ist. Ganz von selbst, durch eine seiner Dissertationen, die er letzte Nacht verfasst hat. Da ging es um Materialismus, jene Lebenseinstellung, in der Geld, Wertgegenstände, Statussymbole und Firlefanz wie Tassen, Teller und Chipstüten wichtiger sind als alles andere. Ist der Scheiß ansteckend?
Materialistisch eingestellte Menschen unternehmen fast alles, um ihren Besitz zu vermehren und zu verteidigen. Diesem Phänomen versuchte der Dachs auf den Grund zu gehen, nachdem er sich schon häufig mit materialistisch veranlagten aufgeregten Dachsen um Heuballen zum Polstern des Baus oder sonstwas gestritten hat.
Der Eine oder Andere wird an dieser Stelle bereits gemerkt haben, dass der Dachs da aufgrund seiner Ego-Probleme ein bisschen dick aufgetragen hat mit seiner Dissertation. Was er aber getan hat, war das so genannte googlen. Ach, so, ja stimmt, so heißt das.
Grundsätzlich hat er auch nicht viel Neues rausgefunden.... Besitz macht nicht glücklich, mh, mh. Schaaade.Die amerikanischen Psychologen Tim Kasser und Richard M. Ryan haben festgestellt, dass Menschen mit sehr materialistischen Werten ein geringeres psychisches und physisches Wohlbefinden aufweisen, als Menschen, denen materialistische Werte weniger wichtig sind. Dazu mehr auf: https://www.gluecksdetektiv.de/wie-konsum-und-materialismus-ungluecklich-machen/
Dem Dachs selbst ist das jetzt nicht intellektuell genug, er liest "Haben oder Sein". Für die Dissertation. Dann stellt er sich die nämlich ins Regal, was man hat, das hat man.
Du fragst Dich, wo Du hier gelandet bist? Zu Recht. Aber es könnte der Beginn einer langen Kunsttherapie mit dem Dachs werden.
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