Was'n das für'n Dings da?
Graffiti, besetzte Häuser, junge Männer mit gefärbten Bärten und ein älterer türkischer Transvestit, der vor der Milchbar einen Joint raucht. Ich gehe mit dem Dachs spazieren, und die Tourette-Frau mit ihrer Hundeleine. (Nein, einen Hund hat sie nicht). Soweit alles klar, morgens um 7 Uhr in Kreuzberg.
Aber was entdeckt der Dachs da vor dem Haus von der großen WG mit dem Partyraum? Nein, diesmal keinen ausrangierten Drucker, keine löchrigen Prada-Stiefel, nicht mal Fischers Lexikon in Farbe Ji - Ko... es ist ein Dings!
Klarer Fall - der Dachs, der will das mitnehmen. Schließlich kann man nie genug Dings haben, oder? Und so ein Dings, das haben wir genau genommen noch gar nicht. Ich sage, Dachs, lass das Dings, wir brauchen kein Dings, das steht dann rum und verdingst, aber der Dachs so: "Ey, das kostet nix, das Dings!!!!"
Willst Du nicht lieber das paar Schuhe dahinter, Dachs? Die haben noch Sohle, die haben sogar noch n Schnürsenkel! Aber der Dachs so, "nee, nee, das Dings."
Letztendlich haben wir uns drauf geeinigt, es zu fotografieren, damit der Dachs - sollte ich mal verzweifelt da stehen und denken "hätten wir jetzt bloß n Dings" - sagen kann: "Siehste!"
Du fragst Dich, wo Du hier gelandet bist? Zu Recht. Aber es könnte der Beginn einer langen Kunsttherapie mit dem Dachs werden.
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