Warum trinken Künstler?!

Dachs nach acht Gläsern Ouzo


Gehört das so? Müssen Künstler trinken? 

Nein, sagt Barbara Willimann von der Zürcher Fachstelle für Alkoholprobleme. Sie hat ein Interview gegeben:

Wer sind die (gefährdeten) Berufsgruppen?

Besonders gefährdet sind beispielsweise Freiberufler und Selbständige. Dazu gehören etwa Medienschaffende und auch Künstler wie Schriftsteller, Musiker und Schauspieler. Personen, die selbständig sind, haben oft keine geregelten Arbeitszeiten, kein geselliges Arbeitsumfeld, und damit fehlt ihnen die soziale Kontrolle. Diese kann aber sehr wichtig sein.

Können Sie ein Beispiel nennen?

Wenn jemand häufig Alkohol konsumiert, merken dies oft die Arbeitskollegen. Trinkt zum Beispiel der Kollege schon am Morgen oder in der Mittagspause ein Glas Bier, bleibt das selten unbemerkt. Freiberufler sind unter Umständen allein zu Hause, und niemand erkennt den risikoreichen Alkoholkonsum.

Ist auch berufliche Unsicherheit ein Grund für Selbständige, zu trinken?

Ja, eine ungewisse berufliche Zukunft, unsicheres Gehalt und auch Über- oder Unterforderung, Druck und Stress können Gründe dafür sein, dass jemand zur Flasche greift. Die Ursachen sind aber lange nicht nur im Beruf zu finden, sondern auch bei der Eigenwirkung des Alkohols sowie bei biologischen und psychologischen Aspekten. Es ist immer eine Kombination mehrerer Faktoren, die bei der Entwicklung eines Alkoholproblems oder einer Abhängigkeit eine Rolle spielen.

das ganze Intervie gibt's unter: https://www.nzz.ch/panorama/montagsklischee/kuenstler-sind-alkoholiker-1.18267782

Der Dachs hat Tipps was helfen kann: 

Kunst nur im Sabbatical und ganz wichtig: Kunst statt trinken. 

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