Der Stoff, aus dem die dachsigen Träume sind
Der tolldachsige Patsch
Der Dachs hat zwei linke Krallen. Und einen Traum. Wie schön wäre es, wenn er nähen könnte? Die Ideen umsetzen, die er beim Anblick von Stoffen und alten Klamotten hat.Ein wahrer Dachs ist ein Macher, ein Held: Er geht in den Nähkurs und lernt nähen.
Eine stilvoll bis individuell gekleidete Dame, nennen wir sie Hannahminna-Lenasophie, wird ihm beibringen wie es geht. Vom bügeln über das Zuschneiden, das Einfädeln bis hin zur Bedienung der Nähmaschine. Hannahminna-Lenasophie wird zwischendurch telefonieren, und während sie kurz ihre spitzen Finger von den feinen Garnen und Zwirnen nimmt, um vorsichtig in ihrem selbst filigran bestickten Terminkalender zu blättern, wird der Dachs das Interieur des ganzen Näh-Ladens zerstören. Weil die zwei linken Krallen nämlich bleiben. Aber immerhin hat er gesehen, wie es gehen würde, wenn er Geschick hätte. Und mit Unterstützung hat er ein paar schöne Taschen genäht, das muss man ihm jetzt auch mal lassen, dem Dachs.
Der dreistfeiste Klebervertreter
Also, das war auf so nem Verkaufsevent. Das hieß aber nix mit Verkauf, sondern was mit Ausstellung. Konnte sich der Dachs umsehen, Leute haben da Zeugs präsentiert. So flüssigen Textilkleber zum Beispiel. Ob das hält, hat er sich noch gefragt. Dann ist er zu dem Mann hingegangen, der - aus dem Mund nach Leberkäse und Bier riechend - mit sich überschlagender Stimme über seinen Klebstoff referierte, den er in seinen fetten Fingern hielt und mit dem er zuweilen vor den Gesichtern potenzieller Kunden unwirsch rumfuchtelte. Besser als Nadel und Faden, zwei für eins und so. Der Dachs hat's getestet: Hält 5 Minuten. Etwa die Zeit, in der man genug vom Leberkäsemundgeruch hat und bezahlt hat. Für ein Experiment isses trotzdem gut, und das seht ihr oben: Collage mit Stofffetzen.
Mehr Collagen findet ihr hier in des Dachses Blog.
Und natürlich auch mehr zur Mode.
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