Wie geht man den krassen Weg?


Tja, da müsste man wohl erstmal definieren, was der krasse Weg ist. Welchen Weg man überhaupt gehen soll. Oder ob man sich das aussuchen kann? So sinnierte der Dachs, und begann seine Freunde zu fragen. (Ehrlich gesagt glaube ich, es handelt sich um imaginäre Freunde, aber ich wollte den Dachs nicht stören in seinem Flow). 


Der Dachs und seine Freunde begannen gleich heftig zu diskutieren....


"Liebe ist der Weg Gottes zu den Menschen 
und der Weg des Menschen zu Gott." begann Johannes von Kastl. "Nein, nein: In allen Künsten ist der Weg der: Lernen und Üben, Innerwerden und Verwirklichen." beteuerte 
Seami Motokiyo.

"Wer den Sinn erfasst hat, ist ruhig. Wer ruhig ist, meidet das Wissen. Wer den Wert des Nichtwissens erkennt, mit dem kann man über den Weg des Fürsten reden." wendete sich
Lü Bu We arrogant ab.

"Unnötige Frage", meinte Laotse, "Wer sein Ziel kennt, findet den Weg. Das Werk vollbringen, sich selbst zurückziehn, so ist des Himmels Weg." 
 "Wer den Weg der Langmut und Geduld gefunden, der hat den Weg des Lebens gefunden." entgegenete Ephräm der Syrer. 

"Der mittlere Weg ist der Beste", sagt Theognis von Megara. "Quatsch" sprach Polybios, "Nichts ist geeigneter, uns den rechten Weg zu weisen, als die Kenntnis der Vergangenheit." "Geh immer den kürzesten Weg. Der kürzeste Weg ist der naturgemäße, das heißt, in allen Reden und Handlungen der gesunden Vernunft folgen." wies Marc Aurel an. "Der Weg zum Verderben ist leicht; denn man findet ihn blindlings." entgegnete Bion von Borysthenes. "Mag sein, aber: Wenn wir stark sind in der Nächstenliebe und danach handeln: Das ist ist der Weg zu Vollkommenheit." befand Mong Dsi. "Ich kenne keinen sicheren Weg zum Erfolg, nur einen zum sicheren Misserfolg: es jedem recht machen zu wollen." rief Platon. 

"Entweder man findet einen Weg, oder man schafft einen Weg." sagte Hannibal. "Sag' ich doch: Ein Weg bildet sich dadurch, dass er begangen wird." sprach Dschuang Dsi. "Nö. Mit Gewalt schafft man seinen Weg." schnaubte Vergil. Augustinus Aurelius verdrehte die Augen: "Besser ist es hinkend auf dem rechten Weg zu gehen, als mit einem festen Schritt abseits."

"Wir sehen dieselben Sterne, der Himmel ist uns gemeinsam, dasselbe Weltall schließt uns ein. Warum ist es so wichtig, nach welcher Lehre jeder die Wahrheit sucht? Man kann nicht nur auf einem einzigen Weg zu einem so erhabenen Geheimnis finden." beruhigte Quintus Aurelius Symmachus. Konfuzius sagte hingegen, der Weg sei bereits das Ziel. Da war der Dachs beruhigt. 


Aber zu allem Elend sprach dann Buddha: "Ihr selbst müsst euch Mühe geben,
die Erwachsenen weisen nur den Weg." Er meinte damit die Dachse. 
"Es gibt keinen bequemen Weg, der von der Erde zu den Sternen führt." fand auch Seneca. 

Der Dachs war verzweifelt. 

"Geh deinen Weg und lass die Leute reden." sagte schließlich Dante Alighieri. "Ich sah nie einen Dachs in die Irre gehen, der einem geraden Weg folgte." meinte auch Saadî. 

Da rannte der Dachs fort, so schnell er konnte, weil er furchtbare Angst hatte er müsste sich an dieser Stelle Musik von Xavier Naidoo anhören. Nein, Dachs, keine Panik. 

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