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Dachs auf Rügen IV: Die Schaabe, Juliusruh und Kap Arkona

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  „Der Tourismus zerstört,  was er sucht,  indem er es findet“ Hans-Magnus Enzensberger Hier ist alles voll mit Hotels, Strandgrills, Appartment-Häusern, Restaurants und kostenpflichtigen Parkplätzen. Die Schaabe Klingt als Restaurant nicht so lecker... Die Schaabe ist eine fast zwölf Kilometer lange Nehrung auf der Ostseeinsel Rügen. Die Schaabe begann sich vor ca. 4500 Jahren zu bilden, als Rügen noch ein Inselarchipel war. Nur die Inselkerne, insbesondere auch Wittow und Jasmund, ragten aus dem Meer heraus. Durch die Kraft der Meeresbrandung, verbunden mit einer anhaltenden Landhebung, wurden die Küsten dieser Inselkerne allmählich abgetragen und die Sedimente, durch die Meeresströmung verstärkt, zu Nehrungen aufgeschwemmt. Dieser Prozess hält bis heute an. Juliusruh Juliusruh gehört zu den sonnenreichsten Orten Deutschlands. Heute wird Juliusruh aufgrund seiner Lage an einem der längsten Sandstrände Rügens jährlich von tausenden Urlaubern besucht. So sieht es da auch a

Dachs auf Rügen III: Hagen, Nationalpark Jasmund, Königsstuhl

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Caspar Dachs Friedrich  Hier post er, am Kreidefelsen, am Königsstuhl. Der Königsstuhl ist die berühmteste Kreidefelsformation der Stubbenkammer im Nationalpark Jasmund auf der Insel Rügen. Die schmalen aber wuchtigen Granitstufen, die zu dem 200 m² großen Plateau auf dem Königsstuhl führen, liegen über einem bronzezeitlichen Hügelgrab (2200 bis 800 v. Chr.). Von dem Plateau bietet sich ein weitläufiger Ausblick auf die Ostsee. Den Königsstuhl selbst betrachtet man besser von der etwas südlicher gelegenen Victoria-Sicht. Der Kreidefelsen, wie auch die anderen benachbarten Formationen fallen fast senkrecht zum Strand ab. Durch die geologische Beschaffenheit, das Grund- und Oberflächenwasser sowie dem Wellenschlag am Klifffuß kommt es immer wieder zu kleineren und größeren Abbrüchen am gesamten Kliff, einschließlich der Felsformationen. Beispiel dafür sind die durch ein Gemälde C. D. Friedrich bekannten Wissower Klinken, die es so nicht mehr gibt. Trotzdem gehen da irre vie

Dachs auf Rügen II: Glowe, Bobbin und Sagard

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Glowe? Wunderbar! Der Name Glowe stammt aus dem slawischen Gluowa oder Glova und bedeutet so viel wie Kopf, benannt nach dem 9 m hohen Königshörn, einem kleinen Kap. Um oder auf dem Königshörn entstand dann die Gemeinde. Liegt so schön am Strand....Tipp vom Dachs: Im Restaurant "Dat Fischerhus" essen gehen. Bobbin In Bobbin gibt es einen Hofladen. So wie an etlichen Orten auf Rügen. Nervig daran: Sandornprodukte und Kreideseife und Fischdeko. Made irgendwo. Und überall der selbe, überteuerte Kram. Oder die Sandorngummibärchen in Fischform, die der Dachs hier vertilgt. Eine nette Kirche gibt es in Bobbin. Sagard Das ist nun sozusagen die Großstadt, zu der diese Orte gehören. Was soll ich sagen, wir haben uns gefreut einmal Häuser zu sehen, in denen keine Ferienwohnungen sind. Oder nicht überwiegend. Der Dachs fand es unspektakulär dort, aber er ist ja auch ein bissel ein Banause, ne? Er war dann da shoppen, Edeka und Lidl und so weiter, naja. Künstlerisches

Dachs auf Rügen I: B96, Bergen auf Rügen und Orte mit Vitz

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Unterwegs zur Kunstreise nach Rügen Rügen ist die flächengrößte und mit rund 77.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste deutsche Insel. Zu diesen paar Einwohnern gesellen sich allerdings jede Menge Touristen, die auch wie der Dachs einen künstlerischen Inspirationsurlaub geplant haben. Die B96  führt von Zittau in der Oberlausitz bis nach Sassnitz auf Rügen. Ab Berlin: Mit dem Dachs.   Bergen auf Rügen:  Hier erklärte sich der Name recht schnell und dem Dachs wurde richtig schlecht von dem ewigen Hoch- und Runter. Flache Insel? Fehlanzeige. Die Stadt liegt in hügeligem Gebiet, unmittelbar am nordöstlichen Stadtrand erreicht der Rugard eine Höhe von 91 m ü. NN. Der Ort selbst liegt auf einer Anhöhe, die während der letzten Eiszeit beim Rückzug des Eises entstand. Alte Kirchen, Kloster und Fachwerkhäuser prägen das Stadtbild. Sparkasse, Bahnhof, Geschäfte... eine niedliche Stadt. Der Regen vermiest es dem Dachs ein bissel.... Orte mit Vitz:  Daher ging es doch überwiege

Landplage, Stadtplage und Collage statt Klage - Großstadtdepression

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Den Schock muss man erstmal verdauen: Von Gransee im Oberhavelland mit dem Zug nach Berlin. Aussteigen in Gesundbrunnen, U8 zum Kottbusser Tor, mitten durch Kreuzberg SO36. Das schreit nach künstlerischer Verarbeitung in einer Collage, die für sich selbst spricht. Künstler brauchen Großstädte .... oder?! "Ländliche Einsamkeit ziehet also ab von allem, was uns an den Menschen missfällt, verändert oft die bittersten Empfindungen in freundliche Gefühle, gibt so manche hohe Begeisterung und so manche kleine Freude, die man in Städten nicht hat." - Johann Georg Zimmermann, Über die Einsamkeit Großstädte als Quell allen Stresses "The city never sleeps - die Stadt schläft nie. Was für überzeugte Landbewohner wie eine Drohung klingt, ist besonders für junge Menschen so etwas wie eine goldene Verheißung. Großstädte versprechen all das, was es auf dem Dorf nicht gibt: ein pulsierendes Leben, aufregende Menschen und kurze Wege. Egal, ob München,

Vielleicht dann doch into the wild?! Reise und Flucht.

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Wir hatten das schonmal, nur mit Wasserfarben ... Diesmal ist der Mann mit dem Rucksack alleine und liest ein Buch. Und das Bild ist mit Bleistiften gemalt.  Das Bild ist im Zug entstanden, mit Blick in die schöne Land und mit Blick auf jede Menge Reisende. Und reisen wir nicht alle? Aber ich schätze mal, es ist immer noch nicht der Weg.  "Vielen ist Reisen ein Ersatz für Leben. Es gibt nichts Schmerzlicheres, als solches zu erkennen." (Christian Morgenstern) Nun ja, aber der Dachs benötigt Reisen auch zur Inspiration .  Muss ja nicht gleich Alaska sein.  Flüchten hilft auch nicht immer. Die Probleme kommen mit, sagt man so schön. Dennoch kann eine Auszeit helfen, die Probleme im Kopf erstmal zu sortieren.