Die Apothekenumschau vermiest Dir die Reise - happy Hols!


 Risiken des Reisens bei Depression


„Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.“ Alexander von Humboldt

Bildung ist also definitiv der positive Aspekt. Aber ist es therapeutisch sinnvoll, einfach hinfortzureisen, wenn man z.B. depressiv ist?
Oder ist das dann eher so eine Art Flucht?

"Wellness-Hotels haben das Business mit dem Burnout entdeckt. Unter dem Label lässt sich fast alles verkaufen, von Ayurveda über die F.X.Mayr-Kur bis zum Yogakurs." schrieb bereits der Spiegel vom 22.07.2010 (Quelle:  http://www.spiegel.de/reise/deutschland/zweifelhafte-wellness-pakete-eins-zwei-drei-der-burnout-ist-vorbei-a-707713.html). "Dass ein bisschen Wellness gegen echten Burnout nicht wirklich helfen kann, liegt schon an der psychischen Dimension des Problems. Man wolle perfekt sein, könne nicht nein sagen, übernehme immer mehr Aufgaben - und "irgendwann sitzt man in einer Zwickmühle", sagt Burisch. "Man strampelt sich immer mehr ab und kommt trotzdem nicht zum Ziel." Ein Wochenende Ausspannen genüge da in der Regel nicht: "Das ist allenfalls rausgeworfenes Geld und ändert nichts." Der Experte hält außerdem eine medizinische Abklärung für zwingend. Schließlich kann eine Ursache für Erschöpfung auch Eisenmangel oder unerkannter Diabetes sein."

Apotheken warnen sogar: 
"Eine Reise sollte nur in einem stabilen Zustand angetreten werden, niemals aber zum Zwecke der Stimmungsaufhellung, da eine ungewohnte Umgebung und die am Zielort fehlenden Familienangehörigen eine Depression verstärken oder sogar neu auslösen können (Reisedepression). Hilfreich sind sicher der Kontakt zu einer vertrauten Person sowie ein Notfallplan für eine vorzeitige Rückreise. Vor der Reise sollten die Reisepläne auch mit dem Therapeuten besprochen werden; im besten Fall besteht die Möglichkeit, diesen auch während des Urlaubs erreichen zu können. Zu beachten ist ferner, dass Medikamente zur Malariaprophylaxe, z. B. Mefloquin, schwere psychische Nebenwirkungen haben. Auch Medikamente gegen Reiseübelkeit und selbst Antibiotika können ungewohnt müde machen oder die Stimmung verändern. Andererseits kann es aufgrund eines erhöhten Flüssigkeitsverlusts (beispielsweise bei Durchfällen oder Erbrechen) bei der Einnahme von Antidepressiva zu Problemen durch Wirkungsminderung kommen."

Du fragst Dich, wo Du hier gelandet bist? Zu Recht. Aber es könnte der Beginn einer langen Kunsttherapie mit dem Dachs werden.

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