Dachs auf Rügen VII: Der Wreecher Hof in Putbus

Der Dachs liebt Rügen - Sommer wie Winter!

Diesmal hat der das Hotel-Ressort Wreecher Hof in Putbus getestet, weil es da halt so schöne Gutscheine bei Groupon gab. Es handelt sich um ein recht familiäres Vier-Sterne-Hotel. Wreecher Hof und nicht Wreecher Hotel wohl deshalb, weil wir hier statt einem großen Gebäude sieben reetgedeckten Häuser auf einer 10.000 m² großen Gartenanlage finden. Zimmer und Wohnungen gibt es hier von groß bis klein. 


Putbus in Rügen

Putbus ist die jüngste Stadt der Insel Rügen und mit dem Ortsteil Lauterbach das älteste Seebad auf der Insel und in Pommern. Von den weiß gestrichenen Häusern der Rügener Fürstenresidenz leitet sich der Name Weiße Stadt her. Putbus wird aber auch Rosenstadt genannt, aufgrund der zahlreichen meist roten Rosenstöcke vor den historischen Gebäuden. Der Name Putbus leitet sich vom slawischen epod boz her und bedeutet hinter dem Holunderbusch. Man ist aber auch schnell an anderen Orten in Rügen - wenn man das möchte, denn schon alleine in Putbus gibt es ja einiges zu sehen. 


Was gibt's zu sehen in Putbus?

(Quelle: Wikepedia und Dachskritik)


Schlosspark

Der Schlosspark wurde 1804 von Wilhelm Malte I. im Stil eines französischen Parks angelegt. Später wurde er im Stil eines englischen Landschaftsparks weitergeführt. Er bietet zahlreiche schöne Ausblicke auf die Boddenlandschaft. Erhalten sind auch noch die Orangerie von 1824, der Marstall von 1821 bis 1824, das Mausoleum von 1867, die Schlosskirche von 1844 bis 1846, die Pfarrkirche sowie das Affen- und das Vogelhaus von 1830/35. Das Schloss Putbus, das einst vom Park umgeben war, wurde in den 1960er Jahren abgerissen. Weiterhin bietet der Park weitere dendrologische Besonderheiten wie Riesen- und Urwelt-Mammutbäume, Zedern, gelbblühende Rosskastanien sowie Tulpenbäume. Dem Schlosspark angegliedert ist ein Wildgehege, in dem Rot- und Damwild leben. Die Folgenden Sehenswürdigkeiten sind gleich mit im Park, nur ein paar Schritte entfernt: 


Orangerie

Im 18. Jahrhundert entstand durch die Initiative des Grafen Moritz Ulrich I. zu Putbus ein nach französischem Vorbild gestalteter Lustgarten. Die Orangerie oder das Treibhaus wurde anstelle des 1804/05 abgebrochenen Belvedere und eines Eiskellers (1816–1819) im Jahre 1824 wahrscheinlich nach Plänen Karl Friedrich Schinkels errichtet. Die heutige Orangerie stammt aus dem Jahr 1853 und wurde durch den Berliner Architekten August Stüler umgestaltet. Bis 1945 diente die Orangerie hauptsächlich der Akklimatisierung fremdländischer Gehölze für den Park und der Überwinterung von den im Sommer um das Schloss gruppierten Kübelpflanzen. Daneben wurde das Gebäude auch für festliche Veranstaltungen genutzt. Nach 1945 wurden die Räume teilweise als Wohnungen für Umsiedlerfamilien zur Verfügung gestellt. Ab 1973 waren in der Orangerie die Stadtbibliothek und die Kurverwaltung untergebracht. In einer Galerie wurde mit der Ausstellungstätigkeit begonnen. Zu Beginn des Jahres 1996 wurde in einer Bauzeit von nur 16 Wochen das Hauptgebäude weitgehend rekonstruiert und am 24. Mai 1996 seiner Bestimmung als künstlerisches Ausstellungszentrum der Insel Rügen übergeben.


Marstall

Der Marstall diente der Unterbringung von Pferden, Geschirren und Kutschen der Fürstenfamilie und ihrer Gäste sowie der Unterkunft des Pferdepflegepersonals. Zum Umfeld des Marstalls im Putbusser Schlosspark gehörten auch die Reitbahn und die alte Schmiede. Im Jahre 1817 fand in einer Remise des alten Reitstalls die erste Aufführung von Schauspielstücken für Gäste statt. Nach dem Abriss begann um 1821–1824 der Neubau des Marstalls im Stil des Klassizismus mit 16 Rundbogenfenstern und drei Rundbogenportalen vermutlich nach Plänen des Berliner Architekten Johann Gottfried Steinmeyer. Den östlichen Giebel des Gebäudes schmückt ein Tondo mit Pferderelief.


Schlosskirche

Die Christus-Kirche ist eine aus dem 19. Jahrhundert stammende dreischiffige Kirche. Sie befindet sich im Schlosspark und war ursprünglich das Kurhaus des Ortes.


Mausoleum

Ursprünglich diente die Kirche St. Maria Magdalena in Vilmnitz als Familiengrab der Familie von Putbus. Erst 1867 entstand auf dem Gelände des Schlossparks das heute noch erhaltene Mausoleum im neogotischen Stil. Als erstes Mitglied der Familie wurde dort 1868 Wanda von Putbus beigesetzt, die Ehefrau des Fürsten Wilhelm Malte II. zu Putbus (1833–1907).[9]


Ehemaliges Schloss Putbus

Das Schloss Putbus im Schlosspark war der ehemals herrschaftliche Sitz der Fürsten von Putbus. Das Gebäude wurde 1962 gesprengt und bis 1964 abgetragen. Die ursprüngliche Lage des Schlosses wird heute mit Hilfe von Metallpfosten gekennzeichnet, die den Umriss des Gebäudes in der heutigen Grünfläche verdeutlichen. Erhalten ist nur die Seeterrasse des Schlosses.


Residenztheater

Das ehemalige Residenztheater im klassizistischen Stil liegt gegenüber dem Park. Es wurde von 1819 bis 1821 wahrscheinlich unter der Leitung des fürstlichen Baumeisters W. Steinbach erbaut. 1826 fand ein Umbau unter der Leitung des Schinkelschülers Johann Gottfried Steinmeyer statt, bei dem die Giebel über die Schmalseiten des Gebäudes und über den Portikus angebaut wurden. Es wurde von 1992 bis 1998 sorgfältig restauriert und ist eines der dominantesten Gebäude im Stadtbild. Das Theater wurde in seiner Geschichte meist nur als Sommertheater genutzt. Ein eigenes Ensemble besaß Putbus nur von 1952 bis 1968. Heute finden in dem Haus mit 244 Sitzplätzen Gastspiele statt. Jedes Jahr im Mai locken die Putbus-Festspiele Besucher aus ganz Deutschland nach Putbus.


Circus

Klassizistische Gebäude säumen diesen kreisrunden Platz, auf dem sämtliche Straßen zusammenlaufen. Eine streng gegliederte Parkanlage füllt den inneren Ring des Platzes aus, dessen Mittelpunkt durch einen hoch aufragenden Obelisken markiert ist. Der Circus Putbus gilt als der letzte einheitlich ausgeführte Rondellplatz in Deutschland, den Fürst Wilhelm Malte I. im Zusammenhang mit der Gründung des Pädagogiums nach dem Vorbild des „Circus“ im englischen Badeort Bath und französischer Anlagen ab 1828 anlegen und im Wesentlichen bis 1845 mit klassizistischen Häusern umbauen ließ. Alle Gebäude, die zur Zeit von Fürst Malte I. gebaut wurden, befinden sich auch heute noch dort, nur bekamen die Gebäude andere Aufgaben. Das Königliche Pädagogium Putbus beherbergte bis 2014 das IT-College Putbus. Das Nebenalumnat des Königlichen Pädagogiums, das um 1835 von Schiffer Wilcken erbaut wurde, ist heute Sitz des IT-Science-Centers.


Ehemaliges Pädagogium zu Putbus

Das größte Haus am Circus ist das ehemalige Pädagogium zu Putbus, das 1833–1836 nach Plänen Johann Gottfried Steinmeyers erbaut wurde. Von 2002 bis 2014 war im Pädagogium das IT-College Putbus[10] untergebracht, eine private Aus- und Weiterbildungseinrichtung für Informatikfachkräfte. Das Gebäude wurde am 6. Dezember 2015 an einen unbekannten Telefonbieter versteigert.

August-Bebel-Straße


In der August-Bebel-Straße gibt es noch zahlreiche eingeschossige Handwerkerhäuser aus der Zeit der Stadtgründung.


Kirche in Kasnevitz

In Kasnevitz befindet sich die St.-Jacobi-Kirche aus der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts.

Klassizistisches Badehaus Goor

Das Badehaus Goor wurde zwischen 1817 und 1818 im Stil des Klassizismus errichtet. Das Badehaus wurde nach dem unter Naturschutz stehenden Waldgebiet bei Lauterbach benannt.


Gedenkstein in Lauterbach

Der Gedenkstein von 1978 für die Opfer des Faschismus befindet sich vor dem Haus Goor am Strand des Ortsteiles Lauterbach. Er erinnert an die Opfer der Zwangsevakuierung des KZ Stutthof im April 1945. Geschaffen wurde der Gedenkstein von dem Bildhauer Werner Stötzer mit einer Inschrift des tschechischen Schriftstellers Julius Fučík. Nach Zerstörung und Diebstahl der Aschenurne 1990 wurde die Anlage 1995 neu eingeweiht.


Haus-Kopf-über bei Lauterbach

2010 wurde das auf dem Kopf stehende Haus-Kopf-über an der Straße nach Lauterbach errichtet. Attention: Wer da rein will muss Eintritt zahlen für den  Indoor-Spielplatz "Piraten-Insel". Ist also eher was, wenn man mit kleinen Dachsen unterwegs ist!


Großsteingrab Lonvitz 1

Zwischen Lonvitz und Lauterbach befindet sich an der Bahnlinie des Rasenden Rolands die Großsteingräber bei Lonvitz (Welt-Icon) aus der Jungsteinzeit.


Gutshaus Pastitz

Das neobarocke Gutshaus verkam nach 1987 und wurde seit 2004 saniert.


Gutshaus Posewald

Zweigeschossiger, sanierter Putzbau auf Feldsteinkeller aus der 2. Hälfte des 19. Jh. mit zwei dreigeschossigen Ecktürmen.


Kirche in Vilmnitz


Die Kirche St. Maria Magdalena zu Vilmnitz ist eine spätromanisch/gotische Backsteinkirche.





Und wie war es nun im Wreecher Hof?


Gemütlich, sagt der Dachs. Wir hatten ein etwas enges Zimmer unterm Dach, aber das Ganze war wirklich romantisch, und in der Nacht war die Dachseule zu hören: Schuuuuhuuuu, schuuuuhuuuu.  

Das Frühstück war ein Traum, und auch die Fischplatte zum Abendessen. Das Groupon-Drei-Gänge-Menü war erwartungsgemäß irgendwas mit Nudeln und auch essbar, aber halt nicht der Oberknaller, Gute Weine waren im Angebot!

Cool war das kleine Hallenbad (4,00 m x 8,00 Meter) und der Wellnessbereich mit Sauna, Dampfbad und Infrarotkabine. Beides ist den ganzen Tag offen und klein aber fein. 



Du fragst Dich, wo Du hier gelandet bist? Zu Recht. Aber es könnte der Beginn einer langen Kunsttherapie mit dem Dachs werden.

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