Innendrin und Außenrum - Träume und Phantasiereisen sind gesund

Materialerfahrung: 

Ölkreiden auf strukturiertem Papier, schwungvoll, wenig Druck, spontan.

Bild und inneres Erleben mit Tagträumen....

Tagträume sind die meistunterschätzte geistige Aktivität. Sie spiegeln nicht nur in der Jackpotfantasie wider, was wir eigentlich vom Leben erhoffen und erwarten. Sie rühren an unsere tiefsten Wünsche und Sehnsüchte. Wenn wir tagträumen, nähern wir uns dem Glutkern unseres Selbst. Mehr noch als die nächtlichen Träume sind die Träume mit offenen Augen ein Königsweg zu dem, was uns im Innersten zusammenhält. Und im Grunde meinen wir diese Aufenthalte in der Innenwelt, wenn wir sagen, dass wir so selten „zu uns selbst kommen“. Es geht eben nicht um Freizeit, Hobbys, Wellness oder Geselligkeit, sondern um einen Besuch in unserem Innersten: in der Parallelwelt der Reflexionen, Bilder, Erinnerungen, Vorstellungen, Wünsche. Wir sind ganz bei uns, wenn wir tagträumen und fantasieren. (...) Wir sollten uns das Recht und die Zeit zum Tagträumen nehmen, denn es ist alles andere als Zeitverschwendung oder Müßiggang. Wir brauchen die Rückzugsmöglichkeiten in die Innenwelt heute mehr denn je. Denn alles, was uns als Person ausmacht, wird mehr und mehr von der Außenwelt, von der sogenannten Realität aufgebraucht. Zwei mächtige Trends ziehen uns in eine immer stärkere Externalisierung des Lebens: Zum einen wird unsere Aufmerksamkeit durch Medien und Ablenkungsindustrie immer mehr absorbiert, zum anderen breitet sich der Körper-, Fassaden- und Eindruckskult mächtig aus. Die Vielfalt der inneren Verarbeitungsprozesse, das Sinnieren, Reflektieren und Fantasieren, wird ersetzt durch eine permanente Oberflächen- und Außenorientierung.


(Quelle: Psychologie Heute. Unser persönliches Paralleluniversum
07 / 2011 von Heiko Ernst).

Und was tun wir bei Leere im Kopf?

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