Das Leben ist rot - Collage



Das Bild muss man lange ansehen, bis man es in seiner Gesamtheit verstanden hat. So viel passiert hier für alle Sinne.

Doch wofür steht ROT? 

Der Dachs hat das mal gegoogelt und beinahe mystische Einsichten gewonnen....

Rot wird vorzugsweise dann eingesetzt, wenn unsere Lebenskräfte geschwächt sind. Es erhöht unseren Energiepegel, unsere seelische Kraft: Denn Rot regt alle Vorgänge im Körper an, stimuliert die Stoffwechselaktivitäten und übt einen starken Einfluss auf das vegetative Nervensystem aus. Eine belebende und positiv verstärkende Wirkung, hat das warme Rot auch auf emotionaler Ebene. Es steigert die Sinnlichkeit, das bewusste Erleben und Fühlen und den Ausdruck ungehemmter Leidenschaft. Auf mentaler Ebene, vermittelt uns die Energie der Farbe Rot einen starken Willen, Entschlossenheit und Durchhaltevermögen. (Quelle: www.innovative-eyewear.de)

Assoziationen

Positiv: das Glück, die Lebensfreude, die Energie, die Aktivität, die Liebe, die Sexualität, die Erotik, die Wollust, die Verführung, die Kraft, das Feuer, die Hitze, die Wärme, die Begierde, das Blut 

Negativ: der Haß, die Wut, der Zorn, die Aufregung, die Aggressivität, das Laute, der Lärm, die Unmoral, die Gefahr, das Verbotene


Kulturelle Wirkung


Rot ist die Farbe des Blutes. Der Glaube, daß Farben die ihnen zugeschriebenen Eigenschaften auf ihre Träger übertragen wird deutlich, wenn sich Krieger mit der Farbe Rot, aber auch mit dem Blut des Besiegten bemalten. Die Farbe Rot ist dem Kriegsgott, Mars, geweiht.

Um die Stärke eines Soldatenheeres zu demonstrieren trugen die Heere häufig rote Uniformen. 


„Am Anfang war das Feuer" so heißt ein Film, der sich mit der Bedeutung des Feuers für die Menschheit auseinandersetzt. Durch das Feuer wurde es möglich Fleisch zu garen, Eisen zu schmieden, zu überleben, auch in kälteren Regionen und vieles mehr.


In Rußland steht die Farbe Rot für die Begriffe wertvoll und teuer. Die Ecke in welcher, die Ikone steht, ist die rote Ecke.


Die  Herstellung eines roten Farbstoffes zum Färben von Stoffen war sehr aufwendig und teuer. (unechtes Purpur: Herstellung aus getrockneten weiblichen Schildläusen, den Kermesläusen).

Nicht nur im Mittelalter waren reine Farben durch ihre Seltenheit, dem Klerus, dem Adel und dem reichen Bürgertum vorbehalten. Bauern und arme Leute trugen unreine, verwaschene Farben. Die Stoff waren i.d.R. nicht eingefärbt, sondern besaßen noch ihre ursprüngliche Materialfarbigkeit. Daraus ergaben sich auch die verschiedenen Kleidervorschriften, d.h. bestimmte Kleider, Stoffe und Farben waren bestimmten Bevölkerungsgruppen vorbehalten.

Symbolische Wirkung

So wie der Teufel oftmals mit roter Farbe bemalt ist, so ist Rot die Farbe der Hölle, des Anrüchigen, des Verbotenen.

Man denke an Bezeichnungen wie das Rotlichtmilieu, die rote Meile. Wenn auf Gefahren aufmerksam gemacht werden soll, wird ebenfalls Rot eingesetzt, z.B. bei Verkehrsschildern.


Mit dem Rotstift werden Fehler markiert.


In der Heraldik erhielt die rote Farbe bereits sehr früh ein hervorstechende Bedeutung. Das lag nicht nur daran, daß die Farbe Rot besser wahrgenommen wird, sondern dass die roten Farbtöne lichtbeständiger waren.


Rote Fahnen und Flaggen finden sich immer wieder bei Revolutionen und Umstürzen. 


(Quelle: http://www.farbe.com/rot.htm)


Rot war wahrscheinlich die erste Farbe, die der Mensch wahrnehmen konnte. Bei Hirnverletzungen, die eine vorübergehende Blindheit auslösen, nimmt der Patient während der Genesung zuerst das Rot wieder wahr, bevor sich die anderen Farben einstellen.
Das Tragen roter Bänder oder Tücher gehörte bei vielen Völkern zu den Hochzeitsbräuchen. Im 18. Jahrhundert heirateten in Nürnberg die reichen Patrizierinnen in einem roten Brautkleid. Diese Tradition gab es schon in der Römerzeit: Die römischen Bräute wurden mit einem feuerroten Tuch umhüllt, dem Flammeum, welches Fruchtbarkeit und Liebe garantieren sollte. Heute noch tragen in Europa die neugriechischen, die albanischen und armenischen Bräute rote Brautschleier. In China wird die Braut in einem roten Brautkleid und einer roten Sänfte zum Ort der Hochzeitsfeier getragen. Dort schreitet sie auf einem roten Teppich ihrem Bräutigam entgegen und dieser begrüßt sie, in dem er ihren roten Seidenschleier hebt. Wenn ein Kind geboren wird, überbringen die Nachbarn dem glücklichen Paar rote Eier, als Zeichen für Glück und Wohlergehen.   
Die rote Rose gilt als das Symbol der Liebe und Treue. Nach der griechischen Sage sollen rote Rosen aus dem Blut des Adonis, der auf der Jagd von einem wilden Eber getötet wurde, entstanden sein. Bei den Griechen war die Rose Sinnbild für Wachsen und Vergehen in der Natur, aber auch für Liebe und Zuneigung. 
Im Mittelalter wurde Maria noch mit roten Haaren gemalt und Engel traten in roten Gewändern auf. Ab 1500 wandelte sich jedoch die überaus positive Rolle der Farbe Rot, wie sie sie bei den Jagdvölkern der Steinzeit und später bei den Germanen noch besaß. Der germanische Gewittergott Donar hatte rote Haare und man glaubte, dass er Blitze aussandte, sobald er in seinen roten Bart blies. Alle rot gefärbten Tiere, wie das Rotkehlchen, der Fuchs oder das Eichhörnchen galten als dem Donar heilig. Feurig rot war auch der Bart und die Augen des Jagdgottes Wotan. Mit der Einführung des Christentums wurde die Bedeutung des Rot bei den beiden germanischen Göttern abgewertet. Aus ihnen wurde die Gestalt des Teufels mit roten Haaren und rotem Bart. Frauen mit roten Haaren galten als Dirnen oder Hexen, und die Mohnblume wurde zur Teufelsblume. Das Christentum bediente sich eines Feindbildes und versuchte die Sexualität, mit der die Farbe Rot ebenfalls assoziiert wurde, zu verteufeln. Die Haare der Maria wurden blond. Alte Sprichwörter besagen: "Rotes Haar, böses Haar!" oder "Roter Bart - Teufelsart!" Diese diskriminierenden Vorstellungen sind bis heute bei einigen Mitgliedern der Landbevölkerung lebendig geblieben.   

(Quelle: http://www.seilnacht.com/Lexikon/Rot.htm)


Der Dachs hat sich auch zu gelb, blau und grün informiert!

Kommentare

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