Die Reise nach Sachsen IV: Burgberg in Meißen


Meißen erleben mit dem Dachsi

Die Stadt Meißen liegt etwa 25 km nordwestlich von Dresden an der Elbe und ihrem Nebenfluss Triebisch. Meißen hat knapp 28.000 Einwohner und trägt den Status Große Kreisstadt. International berühmt ist die Stadt Meißen für die Herstellung des Meißner Porzellans, das als erstes europäisches Porzellan seit 1708 hergestellt wird. Der Name der Stadt mit Doppel-s („Meissen“) ist ein eingetragenes Markenzeichen der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen.



Dachstipp für Meißen: Albrechtsburg

Aufgrund seiner großartigen geographischen Kenntnisse konnte der Dachs mal wieder gar nix mit Meißen anfangen. "Irgendwas mit Geschirr", mutmaßte er. Als wir in die Stadt einfuhren sahen wir: Eine geile Landschaft, Schiffe auf der Elbe, weiter Blick und eine Hammer-Burg: Die Albrechtsburg in Meißen ist eines der bekanntesten spätgotischen Architekturdenkmäler und gilt als der erste Schlossbau Deutschlands. 

Das Ganze liegt auf dem Berg, man kann mit einem Lift hochfahren. Gegenüber vom Lift befindet sich auch ein Parkhaus. Wir sind n bisschen rumgefahren und haben das dann gefunden. Wenn man mit dem Rücken zur Elbe und der Nase zur Burg steht, dann muss man links davon eine Straße hochfahren um zu dem Parkhaus zu gelangen. 

Außerdem gibt es hier jede Menge Fachwerkhäuser zu sehen. 


Die Burg


Der Dachs bedient sich bei der Beschreibung hier einiger Informationen von Wikipedia, denn selbst hätte er es auch nicht besser schreiben können: 

Das ehemalige kurfürstliche Schloss erhebt sich über hakenförmigem Grundriss auf einem zur Elbe hin steil abfallenden Felsplateau nördlich des Meißener Domes. Der von allen Seiten noch heute so ins Auge springende, turmartige Charakter des Meißener Schlosses dürfte ein wohlkalkuliertes Bild mit politischer Bedeutung darstellen. Die Albrechtsburg sollte nicht nur ein besonders komfortabel zu bewohnendes Residenzschloss werden, sondern auch ein unübersehbares Zeichen für die sich immer mehr konsolidierende und an reichspolitischer, administrativer und wirtschaftlicher Bedeutung gewinnende Territorialherrschaft der Wettiner setzen. 

Die Albrechtsburg ist nach ihrer Entlassung aus dem Hofzubehör von 1710 bis 1863 als Produktionsstätte der berühmten sächsischen Porzellanmanufaktur genutzt worden.


Treppe zum Burgberg - uff und ächz
Erst nach deren Auszug konnte der Bau bis 1870 restauriert werden. Zwischen 1873 und 1885 wurden alle Räume der beiden Hauptgeschosse mit Wandbildern zur Geschichte Sachsens und Meißens geschmückt, eine Kunstgattung, die bei Erbauung des Schlosses mit Sicherheit nicht vorgesehen war. Damals stellten mobile Wandteppiche die komfortabelste und repräsentativste Ausschmückung solcher Räume dar. Die Bilder stammen von 11 Künstlern der Kunstakademie Dresden, darunter Alfred Diethe, Ernst Erwin Oehme (Altenburger Prinzenraub, 1455), Julius Scholtz.

Das Schloss gehört heute zu den Staatlichen Schlössern und Gärten in Sachsen und beherbergt ein öffentlich zugängliches Museum.


Weitere Sehenswürdigkeiten


Um die Burg herum gibt es viel zu sehen, es liegen auch jede Menge Infos für Touristen bereit und es gibt auch eine Stadtrundfahrt mit einem Bimmelbähnchen.  
Wir haben einfach die Aussicht genossen und sind zu Fuß ein bisschen da rumgebummelt. 
Blick von der Burg auf das Parkhaus

Sowas hat der Dachs auch zuvor nicht gesehen und nicht geahnt, dass es sowas in Sachsen zu sehen gibt!  

Der Dom z.B. ist zusammen mit der Albrechtsburg ein Teil des sich über die Meißner Altstadt erhebenden Burgberg-Ensembles. Da gibt es einen Kreuzgang, jede Menge Statuen, eine große Orgel und diverse güldene Versatzstücke zu sehen. 

Auch kostenlose kleine Ausstellungen sind da oben zu finden, etwa die des Vereines zur Förderung zeitgenössischer Porzellankunst e.V. direkt am mittleren Burgtor. 
Ist allerdings nicht immer geöffnet, weitere Informationen bietet recht zuverlässig www.touristinfo-meissen.de

Flanieren auf dem Berg

... das ist gar kein Problem. Man kann hier auch kostenlos auf öffentlichen Bänken abhängen und ziemlich cool einfach das Geschehen beobachten. 

Außerdem sind da süße Läden und Restaurants mit einer Bomben-Aussicht - das haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen! Wir waren Eiscafé trinken und wurden auch echt sehr nett bedient. 

Freunde von Selfies und Panoramafotos sollten hier unbedingt hinfahren! Lohnt sich!


Dunkle Geschichte


Auf sowas steht der Dachs, und leider wird sie ja oft verschwiegen.... Daher informieren wir euch hier für euren Ausflug. 


  • Tote im Krieg: Wirtschaftlich wurde Meißen lange Zeit durch die Tuchmacherei bestimmt, die durch den Dreißigjährigen Krieg aber nahezu zum Erliegen kam. 


  • Blitze zerstören Dom: Um 1250 wurde mit dem Bau des Doms begonnen, die beiden markanten Domtürme wurden erst 1909 fertiggestellt, nachdem die Westfront mit ihren beiden ab 1315 gebauten Türmen bereits 1547 durch Blitzschlag zerstört worden war.
  • Hexenprozesse und ekelhaftige Folter: In Meißen kam es in den Jahren 1540 bis 1696 zu Hexenverfolgungen: Elf Personen gerieten in Hexenprozesse, 1620 wurde eine Frau verbrannt.


  • Wirken der Nazis (unsere Vorfahren!): Zur Zeit des Nationalsozialismus wurden auch in Meißen politische Gegner des NS-Regimes verfolgt. So wurde der sozialdemokratische Arbeiter Max Dietel als Widerstandskämpfer 1943 in Görden ermordet. Die in der Stadt lebenden jüdischen Familien wurden aus dem Land vertrieben oder in Vernichtungslager deportiert. Zu ihnen gehörte das Ehepaar Alex und Else Loewenthal, die in der Elbstraße 8 ein Kaufhaus betrieben hatten und 1942 ermordet wurden. Ihre überlebenden Kinder ließen 1968 eine Gedenktafel für die Eltern anbringen. 
Diese Infos verdanken der Dachs und ich Wikipedia... wir haben sie nur herausgefiltert. Ist nicht immer alles nur eitel Sonnenschein, wa?

Aber: Heute schon. 


Du fragst Dich, wo Du hier gelandet bist? Zu Recht. Aber es könnte der Beginn einer langen Kunsttherapie mit dem Dachs werden.

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