Darf's noch a bissel mehr sein? - Die Sucht nach mehr



Leben im Überfluss


Das Wort Überfluss beschreibt eine übergroße, über den eigentlichen Bedarf hinausgehende Menge.

Interessanterweise passt das zum Leben des Dachses: Er kultiviert eine Anhäufung von schönen, weichen Dingen wie Halstüchern, lebt mit einer Ansammlung von Menschen zusammen, verwaltet einen Berg Handtaschen, freut sich an einer Flut von Kunstwerken, kocht gerne Tee in Hülle und Fülle, hat eine große Zahl von Bekannten und Freunden, erstickt zuweilen in einer Lawine an Wäsche und einer Masse dreckigen Geschirrs, hat eine Menge Interessen und eine ganze Reihe Verpflichtungen, kapituliert vor dem Überangebot an Lebensmitteln, die zu einer Überfülle im Kühlschrank führen, kocht daher oft mit Überhang und isst auch im Übermaß, hat dafür Ausreden in großer Variationsbreite, schätzt aber auch die Vielfalt, übt eine Vielzahl an Jobs aus bei einem Zuviel an Arbeit, deren Mannigfaltigkeit an unterschiedlichen Herausforderungen er durchaus schätzt, im Gegensatz zu dem Meer an Post, deren Redundanz ihn ermüden kann; er hat 'nen Haufen Kinder im Schlepptau, stets eine Ladung aussortierter Klamotten an Bord, von denen er einen Schwung an Charity spendet; all das macht eine Unmenge Stress und führt dann am Ende zu einer Unzahl von Spleens. Der Dachs lebt nicht mäßig.  Er ist "verhaltenssüchtig"!


Was sind Verhaltenssüchte?


„Verhaltenssüchte“ sind exzessive, autonom gewordene Verhaltensweisen, die Merkmale psychischer Abhängigkeit aufweisen. z.B.: die Glücksspielsucht, Computer-, Internet-, Mediensucht, Arbeitssucht, Sportsucht, Sexsucht, Messie-Syndrom, Esoteriksucht und die Sucht, Dachse zu malen.

Psychodachsprobleme halt.

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