Jedenfalls hatten sie irgendwie keine Zeit - narzisstische Eltern

Eltern

Materialerfahrung: 


Plakate, weißes A3 Papier, Prittstift, Tesa, Acrylfarben, Pinsel, Hände und feiner Sand. Der Sand kreiert eine wunderbar rauhe Oberfläche. Acrylfarbe lässt sich auch prima mit den Fingern auftragen, so merkte ich. Für eine Erfahrung mit allen Sinnen


Bild und inneres Erleben: 

Es referiert Chefarzt Dr. Dachs


Kinder narzisstischer Eltern sind häufig Co-Narzissten. Sie entwickeln häufig ein geringes Selbstwertgefühl, Ängstlichkeit, Unsicherheit und Depressionen. Solche Menschen machen sich auch zukünftig abhängig von anderen Personen. Sie glauben, durch Unterwürfigkeit und Bewunderung seelischen Verletzungen aus dem Weg zu gehen und  der Umwelt gefallen zu können, weil sie sich voll und ganz auf die Vorstellungen anderer einstellen und die eigenen Bedürfnisse verleugnen. 

http://www.alanrappoport.com/pdf/Co-Narcissism%20Article.pdf

Psychdachsproblem: Narzissmus 

Psychodynamik

Minderwertigkeitsgefühle und Instabilität, mit Gefühlen von Scham und Ohnmacht, depressive Stimmungen: diese narzisstische Kränkung versucht der Narzisst abzuwehren. 
Der Narzisst geht davon aus, dass er nur durchhalten müsse um seine Minderwertigkeit zu widerlegen. Um vor der schmerzlichen Realität des Nicht-Perfekt-Seins zu flüchten und sich zu stabilisieren, projiziert der Narzisst sein Ich-Ideal auf sein Selbst: er baut ein falsches Selbst auf, ein grandioses, exhibitionistisches Größenselbst, eine Fassade von Stärke, Unabhängigkeit, Glück, Erfolg, usw. Das eigene Selbst wird übermäßig beherrscht und nicht mehr geachtet. Der Narzisst gönnt sich beispielsweise keine Ruhe, keine Nahrung,... mehr. Folgen können z.B. Anorexie sein. Der Kontakt zum wahren Selbst geht dabei verloren: der Narzisst ist nicht wirklich genuss- und erlebensfähig, er fühlt sich innerlich leer.
Weitere Abwehrmechanismen können sein: Idealisierung einer anderen Person, Entwertung anderer Personen, auf deren Kosten der Narzisst groß rauskommt (Nullsummenspiel), Projektion, projektive Identifikation. Der Narzisst hat nur Kontakt zu seinen inneren Vorstellungen, nach denen er die Welt strukturieren will. Andere werden von ihm lediglich instrumentalisiert, nicht als Person geachtet. 

Weitere Symptome

- Sich selbst und anderen gegenüber rücksichtsloses Handeln
- Drang nach Macht, Profilierung, Erfolg
- Kein eingehen auf andere, der Narzisst weiß immer schon, was der andere sagen will. Für andere sind sie blind und auch unerreichbar.
- Neigung zur Abgehobenheit, Unwirklichkeit, gehen im Extremfall über Leichen
- Manische Aktivität: Leistung, Perfektion, Selbst- und Fremdausbeutung


Ätiologie

- Unzureichendes Holding in der Kindheit oder Überbehütung
- Frustration beim Einlassen auf die nicht-narzisstische Welt der Erwachsenen
- Verzweifeltes Festhalten an primär-narzisstischen Orientierungen

Soziodynamik

- Überforderung anderer und sich selbst
- Keine echte Beziehung möglich





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