Ohne Wohnung leben? Sommer 2018 - die Berliner Mieten steigen und steigen. Wagenburgen im Schatten des "antifaschistischen Schutzwalls" auf der sog. faschistischen Seite? Weg sind sie. Größtenteils. Jedenfalls hier in Kreuzberg. Kreuzberg ist nach wie vor beliebt zum Wohnen, nicht nur bei den Touristen, die über Airbnb in die Wohnungen einchecken, die sich einfach kein normaler Mensch alleine leisten kann. Ein schicker Kreislauf, denn irgendwie muss man ja die Miete zahlen, und das Angebot schafft sich seine Nachfrage. (Das hat sich jetzt nicht der Dachs ausgedacht, das ist das Saysche Theorem). Und da, wo Touristen wohnen, da ist auch Geld - aber eben keine Wohnung für Leute, die nicht auf Dauer mit Touristen teilen möchten oder aber Betreiber*innen von Seiten wie Airbnb sind. Es leben in Berlin derzeit ca. 30.000 Menschen ohne Wohnung. Plus Dunkelziffer, nämlich alle, die sich nicht registrieren lassen. Das Gute: Der Senat arbeitet aber daran. Nein , du dummer