Typographie, Kalligraphie, Bundesallee: You live and learn!




Die Bundesallee

... ist anscheinend bewohnt mit Menschen, die besonderen Wert auf die Schönschreibung ihres Straßennamens legen. Aber warum? Ganz einfach: Die Kriegs­zerstörungen in der Bundesallee waren erheblich. Im Abschnitt zwischen Spichernstraße und Wilhelmsaue waren fast alle Häuser zu Ruinen geworden, damals hieß die Straße allerdings noch Kaiserallee. Anlässlich der Einweihung des Bundeshauses wurde die Kaiserallee am 18. Juli 1950 zwischen Ranke- und Spichernstraße durch den damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer in Bundesallee umbenannt. Nun sehen solche Neubauten halt bescheiden aus, zudem hat man der Straße ihre schöne Straßenbahn genommen. In den 1960er Jahren wurde die Bundesallee autobahnähnlich ausgebaut. Beispielhaft hierfür sind die beiden Tunnel am Bundesplatz und unter der Berliner Straße. In diesem Zusammenhang wurde die Straßenführung der Bundesallee am Friedrich-Wilhelm-Platz so umgestaltet, dass die ursprüngliche Angerform des Platzes durch die tangentiale Verlegung der Bundesallee mit einem „Knick“ am südlichen Ende (vor dem Portal der im neugotischen Stil errichteten evangelischen Kirche „Zum Guten Hirten“) verlorengegangen ist. Auch der Walther-Schreiber-Platz wurde den neuen Verkehrsansprüchen entsprechend umgestaltet. Aus diesem Grund wurde die Randbebauung der Bundesallee beim Wiederaufbau auffallend schmucklos gehalten. Und da macht man sich natürlich um so mehr nen Kopp um die Gestaltung des Straßennamens. 


Typographie und Kalligraphie

Der Begriff der Typografie (altgriechisch τυπογραφία typographía; von τύπος týpos ‚Schlag‘, ‚Abdruck‘, ‚Figur‘, ‚Typ‘ und -grafie) lässt sich auf mehrere Bereiche anwenden. Im traditionellen Sinne bezieht sich der Begriff Typografie auf die Gestaltung von Druckwerken mit beweglichen Lettern (Typen). Anfänglich fand dies insbesondere im Bleisatz bzw. dem Satz mit Holzlettern statt.
In der Medientheorie steht Typografie für gedruckte Schrift in Abgrenzung zu Handschrift (Chirografie) und elektronischen sowie nicht literalen Texten.
Heute bezeichnet Typografie meist den medienunabhängigen Gestaltungsprozess, der mittels Schrift, Bildern, Linien, Flächen und Leerräumen alle Arten von Kommunikationsmedien gestaltet. Typografie ist in Abgrenzung zu Kalligrafie, Schreiben oder Schriftentwurf das Gestalten mit vorgefundenem Material. Kalligrafie oder Kalligraphie (griechisch καλλιγραφία kalligraphía, von καλός kalós, deutsch ‚schön‘, und -grafie) ist die Kunst des „Schönschreibens“ von Hand (Chirografie) mit Federkiel, Pinsel, Filzstift oder anderen Schreibwerkzeugen. (Wikipedia...)


Du fragst Dich, wo Du hier gelandet bist? Zu Recht. Aber es könnte der Beginn einer langen Kunsttherapie mit dem Dachs werden.

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