Die Stadt gehört dem Hund


Rilke über den Hund


Der Hund 

Da oben wird das Bild von einer Welt

aus Blicken immerfort erneut und gilt.
Nur manchmal, heimlich, kommt ein Ding und stellt
sich neben ihn, wenn er durch dieses Bild

sich drängt, ganz unten, anders, wie er ist;

nicht ausgestoßen und nicht eingereiht,
und wie im Zweifel seine Wirklichkeit
weggebend an das Bild, das er vergißt,

um dennoch immer wieder sein Gesicht

hineinzuhalten, fast mit einem Flehen,
beinah begreifend, nah am Einverstehen 
und doch verzichtend: denn er wäre nicht.

Rainer Maria Rilke 


So ist es auch gleich leichter, die Berliner Hundekacke zu ertragen. Sie taut wieder. Burp.





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